Blackjack Basisstrategie

Die Spielbank hat normalerweise einen Hausvorteil von etwa 5 Prozent vom Umsatz der eingesetzten Jetons, wenn die Blackjackspieler nur nach Gefühl spielen. Die Mehrheit der Gelegenheitsspieler entscheidet sich während der Spielrunden auch eher intutiv, ob noch Karten gezogen werden sollen oder ob man mit einem bestimmten Blatt stehen bleiben soll. Solche Spieler sind im Casino gern gesehen, weil sie bei ca. 5 % Auszahlungsnachteil mehr Pechsträhnen und länger anhaltende Minusstrecken erleben als Glückssträhnen. Nach mehreren Spieltagen mit jeweils einigen Stunden Spielzeit kann selbst mit kleinen Einsätzen ein Spielumsatz von insgesamt 10.000 Euro zusammen gekommen sein (z.B. durch 1000 Einsätze zu je €10). Der Hobbyspieler wird dann etwa €500 verspielt haben, was mit den nicht ganz fairen Spielregeln zu tun hat. Zwar bekommt er bei einer Blackjack-Hand (z.B. As und König oder As und Dame) den 1,5fachen Einsatz ausbezahlt und gewinnt den einfachen Einsatz, wenn er sich selbst nicht überkauft und zugleich die Bank sich überkauft. Oder wenn er die Bank mit einem höheren Kartenblatt schlägt (z.B. 20 gegen 17 oder 19 gegen 18). Es gibt jedoch den Nachteil, dass der Dealer bzw. Croupier immer gewinnt, wenn der Spieler sich mit Kartenwert größer 21 überkauft. Das gilt auch für alle Spielrunden, in denen sich der Dealer ebenfalls überkauft. Im Prinzip sind das ja eigentlich Gleichstände (”bust” >21 gegen “bust” >21), aber die Spielregeln bevorteilen in diesen Spielsituationen die Bank. So ergibt sich der Hausvorteil von etwa 5 Prozent, durch den nach vielen Spielsitzungen das Kapital des Spielers nach und nach “weggeraspelt” wird.

Jetzt kommen wir zur Strategie: Es gibt sie tatsächlich beim Black Jack, die sogenannte Basisstrategie, mit der sich der Auszahlungsnachteil des Spielers auf nur noch ca. 0,50 Prozent senken lässt. 90% der durchschnittlich zu erwartenden Verluste lassen sich also durch strategisch an die Spielregeln angepasstes Vorgehen einsparen. Dadurch verringern sich auch die Schwankungen ins Minus erheblich, so dass die progressive Steigerung der Spieleinsätze weniger riskant wird.

Die Blackjack Basisstrategie wird in tabellarischer Form dargestellt und dabei wird jede mögliche Eröffnungs-Spielsituation gegenüber gestellt. Hat man bei der Spieleröffnung zum Beispiel ein 16er Blatt und der Dealer eine 6 als Aufkarte, bleibt man gemäß Strategietabelle stehen, weil die Wahrscheinlichkeit eines “Dealer bust” gegenüber dem eigenen Überkaufen größer wäre. Hat der Dealer jedoch eine 7, verändert sich die Wahrscheinlichkeit. Die Bank kommt bei dieser Ausgangssituation zu oft auf 17 oder besser, so dass der Spieler in diesem Fall das Risiko des Überkaufens eingehen muss. Es muss also noch eine weitere Karte gezogen werden. Weitere Beispiele folgen.

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